Nairobi

Liebe Freunde,

nach 13stuendiger Reise, davon 11einhalb in einem Ueberlandbus, der selbst bei guten Strassen maximal 70kmh gefahren ist, sind wir gestern Abend endlich in Nairobi angekommen und haben eine Nacht bei Sarah und ihrer Familie verbracht. Alle waren sehr nett und haben uns wieder mit einem koestlichen Essen herzlich begruesst. Heute sind wir dann umgezogen in unser Hotel – der Kontrast zum Leben auf dem Dorf in Bondo koennte kaum groesser sein. Aber immerhin haben wir dadurch die Faehigkeit erlernt, mit 2l kaltem Regenwasser zu duschen, das ist doch auch etwas 🙂

Der Innenraum des Hotels, aus dem gläsernen Fahrstuhl heraus geknipst.

Der Innenraum des Hotels, aus dem gläsernen Fahrstuhl heraus geknipst.

Heute hatten wir dann etwas Zeit, um die Innenstadt von Nairobi anzuschauen, hauptsaechlich von der Dachterasse des Konferenzzentrums, von der man einen herrlichen Blick ueber die gesamte Stadt hat.

Das Häusermeer Nairobis

Das Häusermeer Nairobis

Viel mehr konnten wir nicht anschauen, denn wir wollten uns noch um die Karte von Bondo kuemmern, die wir in Siaya schlussendlich doch nicht bekommen konnten. Ein Schwager von Sarah nahm uns mit zum entsprechenden Amt fuer Kartenmaterial – dem einzigen in Kenia – an das wir vom Amt fuer Statistik verwiesen wurden. Dort offenbarte sich das ganze Dilemma. Die Detailkarten haetten wir dort zwar bekommen koennen, aber fuer jedes Detail haetten wir extra zahlen muessen. Schulen, Strassen, Fluesse, Ortschaften – alles jeweils 5 Euro extra pro Karte. Und das bei 26 Karten. Macht ca 520 Euro… Wir haben dankend Abstand genommen und uns auf eine Karte des ganzen Distrikts beschraenkt. Nur 35 Euro. Dann werden uns mit dem bisher erbeuteten Material zufrieden geben und mit Google Maps was basteln. Ein Verwaltungsakt, der unglaubliche Ausmasse angenommen hat.

Heute Abend waren wir bei Lawrine Odera, einem Mitglied der GENO-Gruppe, die mehrere Jahre in Dortmund gelebt hat, zum Essen eingeladen. Wir haben einen sehr netten Abend mit ihrer Familie verbracht. Sowohl in ihrer Strasse als auch in Sarahs musste man bei der Einfahrt ein eisernes Tor passieren, das die ganze Nacht ueber von einem Sicherheitsmann ueberwacht und bei berechtigtem Bedarf geoeffnet wird. Ueberhaupt sind die Sicherheitsvorkehrungen hier sehr hoch: vor jedem Supermarkt, am Ueberlandbus und auch hier vor dem Hotel stehen Sicherheitsbeamte mit Metalldetektoren, die jede Tasche untersuchen. Fast wie am Flughafen. Vielleicht ist dies eine Nachwirkung des Bombenattentats auf die US-Botschaft gestern vor genau 15 Jahren.

Habt ihr in Deutschland vom Brand auf dem Flughafen von Nairobi gehoert? Die Abflughalle fuer internationale Fluege ist gestern Morgen abgebrannt, zum Glueck ohne Personenschaden. Er war zeitweise komplett geschlossen, soll aber morgen wieder teilweise geoeffnet werden. Wir hoffen also, dass unserer Heimkehr am 18.8. nichts im Wege steht.

Leider sind wir nur sehr kurz in unserem huebschen Hotel, denn morgen frueh um 7 werden wir von unserem Fahrer Nicholas abgeholt und in die Maasai Mara gefahren. Mal sehen,  ob der Busch ueber Internet verfuegt. So erfolgt nun unsere Verwandlung von „volunteer workers“ in normale Touristen.

Fotos konnten wir aus Zeitmangel leider immer noch nicht hochladen und  muessen die bisher geschossenen ca. 3000 Bilder noch fuer uns behalten. Es sind auf jeden Fall einige sehr schoene und eindrucksvolle dabei, die wir euch nicht vorenthalten moechten.

Fuer heute erstmal viele Gruesse aus Nairobi, (wo es uebrigens sehr kuehl ist – wer also in Deutschland zu sehr schwitzt, dem sei Urlaub in Afrika empfohlen :-))

Cosima und Andreas

Kategorien: Uncategorized | Ein Kommentar

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Ein Gedanke zu „Nairobi

  1. Dieter Wagener

    Hier ist alles in Ortnung,auch etwas kühler. In Dortmund alles O.K. , die SMS ist angekommen.
    Jetzt noch schönen Urlaub, hoffendlich seht ihr viele Tiere. Gruß Mama

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